Wir sind im Gebiet Pilbara
Uralte verwitterte Gesteinsschichten (2 Mia Jahre alt), mit tief eingeschnittenen Schluchten prägen die Landschaft.
Arides Klima mit Temperaturen bis 40°C
Schon vor 150 Jahren wurden hier Gold, Silber und Eisenerz mit primitivsten Mitteln abgebaut.
Abfüllen von Säcken in der Goldmiene von Wilhelm Creek
Abtransport mit Pferdefuhrwerken in den Hafen von Cossack, Entfernung ca 80 km.
Einzig übriggeblieben das einstige Hotel und Pub.
Cossack: am indischen Ozean gelegen, heute eine Geisterstadt.
Zu Zeiten des Goldrush verkehrte ein Rösslitram in diesen Strassen.
Als der Goldrausch abebbte und die Perlenfischer wegen Überfischung
nach Broome zogen, wurde der Hafen infolge zunehmender Versandung und
auch das Städtchen aufgegeben
Vor 50 Jahren wurden weiter im Landesinnern riesige Erzvorkommen entdeckt.
Neue Städte (Tom Price, Paraburdoo), Strassen und Eisenbahnen wurden von den Minengesellschaften gebaut um die Ausbeutung der Vorkommen voranzutreiben.
Das Erz wird alles im Tagbau abgebaut.
Hierfür werden gigantische Maschinen eingesetzt.
Die Schaufel des ausrangierten Baggers oben fasst 17 m3 (35 t)
Antrieb: 2 x1200 PS, die 8m3 Diesel/Tag verbrauchen.
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Alter Truck: Reifenhöhe 3m...
Die Trucks bringen das Eisenerz zu den Crushern, die die Brocken zu Kies verkleinern.
Diese Ungetüme transportieren heute 240 t Material auf einmal
Feiner Kies aus den Crushern gelangt über Transportbänder zu den Halden
Eisenbahn Linien wurden von Tom Price in die 300 km entfernte neue Hafenstadt Dampier gebaut.
Neben den Geleisen verläuft die private Access Road, für die wir eine extra Genehmigung brauchten
Die Züge werden von 2-3 Dieselloks gezogen
Die Wagen sind mit je 110 t Eisenerz beladen
Gehalt an Eisen: > 65%
Der Güterzug mit 240 Wagons ist 3km lang und 27’000 t schwer….
In Port Hedland wird das Eisenerz über riesige Förderbänder in die
300 m langen Schiffe verladen
Die Tabelle zeigt den Beladeplan der Frachtschiffe, die je 175'000 t
Ladung aufnehmen (6 Güterzüge)
9 von 10 Schiffen haben China als Destination.
Neben Eisenerz produziert Rio Tinto in Port Hedland im grossen Massstab Kochsalz durch Meerwasserverdunstung.
In Flachen Wannen mit festem Kochsalzboden (ähnlich einer Kunsteisbahn) erfolgt die Endkonzentrierung bis zur Kristallisation und darauf die Ernte
Salzberge: von weither sichtbar
Fahrt in den Millstream-Chichester NP im Landesinnern. 100 km gute Schotterstrasse
Stark abgetragene alte Schichten erinnern an das Monument Valley
Spinifex Gräser geben der Landschaft die moosgrüne Färbung
Hinten, unterhalb der Felswand liegt der Python Pool
Einen Wasserfall gibts nur in der Regenperiode
Ausgetrockneter Auslauf
Über einen Pass mit fantastischer Fernsicht auf die Pilabra Region gehts in den Millstream Teil des Parkes
Uebernachtungsplatz im Park
Bescheidene Infrastruktur aber dafür sehr romantisch
Wanderung durch die tropische Oase mit Palmen, inmitten der
Halbwüste Pilbara
Pools mit Seelilien
Kleinen Flüsschen
Papyruspflanzen
Mächtige, alte Paperbark Bäume
Das ganze üppige Wachstum wird ermöglicht durch eine gigantische Grundwasserquelle, die im Tag mehr als 30 Mio L Wasser liefert.
Dieser Wasserreichtum wird über eine Pipeline auch von den Küstenstädten genutzt.
Blick vom Cliff auf den Fortescue River, der die Oase entwässert
Blumenreichtum im Karijini NP
Schoten färben die Landschaft orange.
Gut getarnte Echse
Typisch für den Karijini Park sind die vielen Canyons.
Unten üppiges Grün entlang des Flusses.
Der Florescu Pool ladet zum Bade
Asbest Warnung
Bizarre Plattenstruktur beim Florence Wasserfall
Im Hintergrund sind die bläulichen Asbestschichten erkennbar
Urwaldartige Verhältnisse unten in der Schlucht
Felswände: wie eine Backsteinmauer
Mehrere Farnarten gedeihen prächtig und weisen auf Feuchtigkeit hin
Der Farn Pool: ein heiliger Ort für die Aborigines
Hineinspringen untersagt
Fahrt durch den Park
Plötzlich sind erneut Schluchten erkennbar
Junction Pool Lookout: 100 m tiefer der Pool bei dem sich 4 Canyons vereinigen.
Die Talsohle ist nur über Leitern und Kletterei erreichbar
Ausblick vom Oxer Lookout auf die Red Gorge
Der Beginn der Joffre Gorge:
Das Wasser aus der Hochebene stürzt fast senkrecht in die Schlucht
Zum Abschluss unseres Besuches im Karijini NP ein ganz schönes Exemplar eines Termitenbaus
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