Augusta - Pemberton - Albany - Esperance
Unterwegs in den ausgedehnten Wäldern des Südwestens
Touristisch ist alles sehr gut erschlossen: rollstuhlgängige Trails, Brücken, Toiletten , Infotafeln….
Charakteristisch für die Wälder des Südens sind die gigantischen, mehrere hundert Jahre alten Eukalyptus Bäume, deren hartes Holz auch Waldbrände übersteht. Mann unterscheidet Karri, Marri, Jarrah und Tingle Bäume. Die Karri Bäume sind mit bis 100m die Höchsten, die Tingle Bäume mit bis 20 m Umfang die Dicksten.
Speziell hohe Karri Bäume wurden als Feuer-Wachtposten eingesetzt.
Ueber Eisenstangen stiegen die Wächter den 65 m hohen Baum hoch
Oben an der Spitze ist ein kleiner Ausguck montiert.
Waldbrände richten im dichten Unterholz dieser Wälder ungeheure Schäden an,
die selbst nach 50 Jahren nicht vollständig regeneriert sind.
Mutiger Kletterer: Ausdauer ist ein Muss.
Erstaundlich, dass der Aufstieg im sicherheitsbewussten Australien jedem offen steht
Alter Riese
Ausgebranntes Inneres, doch der Baum lebt nach wie vor.
Neben Holz wächst in dem leicht hügligen Gebiet eine Vielzahl von Früchten:
Aepfel, Birnen, Trauben, Avocados….
Günstige Einkaufsmöglichkeit
Pemberton: Zentrum für Holzverarbeitung
Holz wurde schon früh mit der Eisenbahn hierher transportiert
Sägewerke produzieren Balken, Bretter und Eisenbahnschwellen
Um die zahlreichen Flüsschen zu überqueren mussten Brücken gebaut werden.
One Tree Bridge: Ein einzelner Stamm diente als Träger für die Fahrban.
Sicht vom Tingle Wald auf die Küste des Südpolar Meeres.
Tingle Tree : Typisch der massive Stamm und die mächtige Krone.
Am Inlet bei Walpole: Die Lagune bietet für die Siedlung Schutz gegen rauhe Winde.
Känguru auf dem Camping Platz
Camping auf australische Weise:
Zum Glück müssen wir nicht mit diesem Ungetüm die erdigen Waldstrassen in den Parks befahren.
Tree Top Walk: Spaziergang durch die Baumwipfel im Giant Valley, 40m über Boden.
Kleines Weingut mit Restaurant am Meer
Spezialität sind Marrons (Flusskrebse) serviert mit Brot, Salat und einer Flasche hauseigenem Chardonnay
West Cape Howe N.P. : Shelley Beach
mit einsamem Campingplatz (brauner Fleck) und weissem Strand.
Beliebt bei Gleitschirmpiloten, die hier oben starten
William Bay N.P.
die Wellen brechen sich an den Granitfelsen
Elephant Rocks: fast wie eine Elefantenherde die im Wasser steht
Visitor Center mit speziellen Gästen
Hier werden Känguruwaisen mit der Flasche aufgezogen,
deren Mütter meist Opfer von Verkehrsunfällen geworden sind.
Tandirup N.P. bei Albany
Bei starkem Wellengang spritzt das Wasser durch Blowholes senkrecht nach oben
Vielfältige Küstenflora
Walmuseum in der alten Wal-Station:
Die ehemaligen Walöltanks beherbergen heute eine Ausstellung zur Geschichte des Walfangs in Australien
Besonders sehenswert die Muschelsammlung
Letzter Walfänger, bis 1978 im Einsatz
Albany ist nachwievor ein wichtiger Hafen für Holz und Getreide aus der Umgebung.
Holz wird in Form von Chips (braune Halden) für die Papierproduktion nach Japan exportiert.
Nachbau der Brig „Amity", die hier die ersten Siedler und Gefangenen in West Australien an Land brachte
An Bord waren auch Kanonen zur Verteidigung gegen Seeräuber.
Das Häuschen in der Schiffsmitte ist die Kombüse, nicht gerade gross für eine ganze Besatzung
Die 60 Passagiere schliefen unter Deck bei engsten Platzverhältnissen
Hübsche alte Hauptstrasse von Albany
Altes Bankgebäude
Der Verkäufer gibt einen Schnellkurs für das Blasen eines Digeridoos .
Alphornblasen hilft schon mal.
Entertainment Center: neben alter Architektur gibts auch Modernes
King George Sound bei Albany
Parkähnliches Hinterland von Albany:
Wiesen und Bäume,
Porongurup N.P.
650 m hohe Granitausstülpungen und Platten, rundherum stattliche Wälder
Dieser Karribaum wächst selbst auf Granitfelsen,
dank durch Moose und Flechten geschaffenen Spalten.
Sicht in die Küstenebene: hauptsächlich Getreide und ein paar Rebberge
Stirling Ranges: Eindrückliche Gebirgskette.
Rundeherum alles Getreidefelder
Der Bluff Knoll ist mit 1065m einer der höchsten Gipfel in W.A.
Bremer Bay :
früher ein Umschlagplatz für Schiffe, heute ein etwas isolierter Ferienort.
Wellstead Heritage Museum:
Sammlung alter, Traktoren und Motoren
daneben ein ganzes Sammelsurium von alten Autos, Töffs , Musikinstrumente und Haushaltsutensilien
Alte Werkstatt
Erinnert uns stark an Friedel.
Fitzgerald River N.P. :
Sicht auf die Bucht bei Hopetoun
Der Park ist bekannt für seine weissen Sandstrände und die enorme Vielfalt an Pflanzen
Wächst weltweit nur in diesem Park
Creek: Das Flüsschen geht mitten durch die Stranddüne
Wie Bremer Bay heute eine reine Feriensiedlung.
In der Blütezeit vor 100 Jahren wurde mit der Bahn transportiertes Gold und Kupfererz aus den Minen von Ravensthorpe auf Schiffe verladen .
Hotel aus der Jahrhundert Wende: heute nur noch eine Bar
In der Dorftaverne: Nebst Kaffee und Kuchen wird gehäkelt, gestrickt, gestickt und getratscht
Pink Lake bei Esperance:
Die Algen in dieser stark salzhaltigen Lagune haben noch zuwenig Licht und Wärme um Beta Karotin zu bilden.
Ocean Drive bei Esperance:
Ein weisser Sandstrand reiht sich an den Anderen: 12 Mile Beach, Twilight Beach...
Viele kleine Inseln vor der Küste bilden das Recherche Archipel.
Die Namensgebung an dieser Küste ist stark französisch geprägt, da Franzosen als erste die Küstengebiete vermessen und beschrieben haben , die dauerhafte Besiedlungen erst später durch Engländer erfolgte.
Interessante Sandsteinformation an der Küste
Wasser türkis, Himmel grau mit Regenwolken.
So schön die Küste ist, aber bei 11°C ist Baden kein Vergnügen.
Esperance : eine Kleinstadt, vom ursprünglichen Charme ist nicht mehr viel übriggeblieben.
Sonntags sind die Straßen weitgehend leer
Hafen mit Getreide Silos
Von Albany bis Esperance (220 km) dominieren riesige Getreidefelder die Landschaft
Endlich finden wir gesunde Frühstücksflocken, natürlich von Toby